Sonntag, 3. März 2013

Die Rückkehr der Jeditoren

Früher lagen fast allen Spielen von Haus aus Editoren bei, oder worden wenig später nachgereicht. Mithilfe dieser Tools konnte Spieler aktiv und kreativ werden, den Spielspaß und Spielzeit erhöhen sowie dafür sorgen dass Spiele unsterblich worden. Leider gab es in den letzten Jahren nur noch wenige dieser Kreativwerkzeuge.

Vor Jahren waren fast alle Strategiespiele, wie Stronghold, Heroes of Might and Magic, Warcraft 3 oder Age of Empires mit einem Leveleditor ausgestattet. Aber nicht nur die, selbst Shooter wie Red Faction, Half Life, Unreal Tournement, Actionspiele wie Max Payne, Action Adventures wie Tomb Raider 5: Die Chronik und Rollenspiele wie Morrowind, Dungeon Siege oder Gothic verfügten über Editoren.

Leider hat das die letzten Jahre stark nachgelassen, da die Großproduktionen heutiger Spiele teilweise mehr kosten als Hollywood Produktionen. Dadurch sind die Editoren vermutlich zu komplex für Normalo User. Außerdem wollen viele Hersteller das Moden vermutlich gar nicht mehr, denn wer würde sonst ihre ach so tollen DLCs kaufen wollen?

Dank des Umbruchs, ausgelöst durch Crowdfunding und Indie Entwickler kommen bald wieder mehr Spiele mit moding tools. Wie z.B. Neverwinter ein tolles Free to Play MMO in den man eigene Dungeons und Quest erstellen kann. Oder das klassische ohne Publisher finanzierte rundenbasierte Rollenspiel Divinity: Orginal Sin, in dessen Editor man sogar eigene Grafiken einbauen darf und somit z.B. aus dem Fantasyspiel ein SciFi Abenteuer gestalten kann. Sehr spannend, hoffentlich bekommt es von uns Spieler eine große Unterstützung.

Momentan relativ aktuelle Spiele, in denen sich Spieler kreativ austoben können sind Minecraft (das ganze Spiel ist eigentlich ein riesiger Editor, wenn man ehrlich ist), Sykrim (wie Morrowind und Oblivien mit einem extrem mächtigen Editor ausgestattet), StarTrek Online (vom selben Entwickler wie Neverwinter, Perfekt World) in denen Spieler eigene Missionen erstellen können, sowie Gameglobe, einem Browsergame in den man sein eigenes Spiel erstellen und anschließend veröffentlichen kann.

Wäre schön, wenn andere Entwickler auch erkennen würden, das durch die Beigabe solcher Tools Spiele langlebiger sind. Außerdem bleibt ein Spiel dank des ständigen Nachschubs durch die Community interessant. Zumal man so auch die Möglichkeit hat, direkt die talentiertesten Leute zu rekrutieren. Dadurch blieben die Entwicklerstudios von Nachwuchs sorgen verschont und würden wahrscheinlich sogar von dem frischen kreativen Wind des Neuankömmlings profitieren.

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