Früher lagen fast allen
Spielen von Haus aus Editoren bei, oder worden wenig später
nachgereicht. Mithilfe dieser Tools konnte Spieler aktiv und kreativ
werden, den Spielspaß und Spielzeit erhöhen sowie dafür sorgen
dass Spiele unsterblich worden. Leider gab es in den letzten Jahren
nur noch wenige dieser Kreativwerkzeuge.
Vor Jahren waren fast
alle Strategiespiele, wie Stronghold, Heroes of Might and Magic,
Warcraft 3 oder Age of Empires mit einem Leveleditor ausgestattet.
Aber nicht nur die, selbst Shooter wie Red Faction, Half Life, Unreal
Tournement, Actionspiele wie Max Payne, Action Adventures wie Tomb
Raider 5: Die Chronik und Rollenspiele wie Morrowind, Dungeon Siege
oder Gothic verfügten über Editoren.
Leider hat das die
letzten Jahre stark nachgelassen, da die Großproduktionen heutiger Spiele teilweise
mehr kosten als Hollywood Produktionen. Dadurch sind die Editoren
vermutlich zu komplex für Normalo User. Außerdem wollen viele
Hersteller das Moden vermutlich gar nicht mehr, denn wer würde sonst
ihre ach so tollen DLCs kaufen wollen?
Dank des Umbruchs,
ausgelöst durch Crowdfunding und Indie Entwickler kommen bald wieder
mehr Spiele mit moding tools. Wie z.B. Neverwinter ein tolles Free to
Play MMO in den man eigene Dungeons und Quest erstellen kann. Oder
das klassische ohne Publisher finanzierte rundenbasierte Rollenspiel
Divinity: Orginal Sin, in dessen Editor man sogar eigene Grafiken
einbauen darf und somit z.B. aus dem Fantasyspiel ein SciFi Abenteuer
gestalten kann. Sehr spannend, hoffentlich bekommt es von uns Spieler
eine große Unterstützung.
Momentan relativ aktuelle
Spiele, in denen sich Spieler kreativ austoben können sind Minecraft
(das ganze Spiel ist eigentlich ein riesiger Editor, wenn man ehrlich
ist), Sykrim (wie Morrowind und
Oblivien mit einem extrem mächtigen Editor ausgestattet), StarTrek Online (vom
selben Entwickler wie Neverwinter, Perfekt World) in denen Spieler
eigene Missionen erstellen können, sowie Gameglobe, einem
Browsergame in den man sein eigenes Spiel erstellen und anschließend
veröffentlichen kann.
Wäre schön, wenn andere
Entwickler auch erkennen würden, das durch die Beigabe solcher Tools
Spiele langlebiger sind. Außerdem bleibt ein Spiel dank des
ständigen Nachschubs durch die Community interessant. Zumal man so
auch die Möglichkeit hat, direkt die
talentiertesten Leute zu rekrutieren. Dadurch blieben die
Entwicklerstudios von Nachwuchs sorgen verschont und würden
wahrscheinlich sogar von dem frischen kreativen Wind des
Neuankömmlings profitieren.
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