Dienstag, 23. April 2013

Überschwemmt mit Spielen

Heutzutage weiß man gar nicht mehr was man zocken soll. Da sind zum einen die teilweise richtig tollen Vollversionen von Zeitschriften wie der GameStar, die unzähligen Free To Play Browser und MMOs sowie zumindest bei mir noch unzählige weitere Spielevollversionen, die noch nie installiert wurden sind.

Immer wenn mein Blick in die Regale schweift oder ich an einen Free To Play Titel denke der Spielenswert ist bekomme ich ein schlechtes gewissen. Mir fällt es seit einigen Jahren immer schwerer überhaupt ein Spieleinzulegen und zu Zocken. Gut bei meinen Let's Plays ist das kein Problem, aber mir privat gelingt es immer weniger mich auf ein Spiel einzulassen. Diese persönliche Entwicklung finde ich mehr als Schade, schließlich sind diese Spiele alle Spielenswert. Aber und das denke ich ist das Hauptproblem, es sind so viele.

Früher hat man sich über jede Vollversion gefreut, heute ist es schon fast selbstverständlich das einem alles hinterher geworfen wird. Auch hat die Spielqualität besonders bei den Free To Play Titeln stark zugenommen, so das eine Entscheidung zu treffen mit welchen Spiel man seine Zeit verbringen möchte immer schwerer Fällt. Bedenkt man dann noch die unzähligen Spiele die man in den letzten Jahren verpasst hat, die aber für einen selber hoch interessant waren, dann kann einen schonmal ganz anders werden.

Erschwerend kommt hinzu, dass mit dem fortschreiten des Alters man immer weniger Zeit für so was "triviales" wie Computer und Videospiele hat. Ich denke die einzige Lösung um dieses Problem zu beheben, besteht darin sich zu fokussieren auf einige wenige Titel, aber die dann intensiver zu Spielen. Diese Entscheidung geht natürlich Hand in Hand mit der Akzeptanz das man nicht alles Zocken kann und bestimmte Spieleperlen auf der Strecke bleiben müssen.

Mir ist durchaus bewusst das Spielen nicht alles im leben ist, aber ich habe mit Virtuellen Welten jede menge Spaß und sehe sie als ausgleich zur teilweise monotonen Alltagswelt. Trotzdem muss man irgendwann akzeptieren, das es Sinnvollere Dinge im Leben gibt die Vorrang haben, auch wenn man im Kopf immer noch so denkt wie früher, wo man mehr Zeit hatte ein Spiel richtig zu genießen.